Der blinde Noah ist glücklich

Der 4-jährige Noah aus Borken ist seit seiner Geburt blind. Er leidet unter anderem unter dem äußerst selten vorkommenden „Midas-Syndrom“. Die Wahrscheinlichkeit, an diesem Syndrom zu erkranken, liegt bei unter 1: 1 000 000. Noah trägt in seinen ansonsten leeren Augenhöhlen herausnehmbare Augenprothesen. Daher erkennt man die Erkrankung und die Erblindung oftmals erst beim zweiten Hinsehen. „Zuhause und in der Kita kommt Noah gut zurecht, weil er z.B. sein Gehör geschärft hat. So stellt er aufgrund von Geräuschen fest, wer aus der Familie gerade sein Zimmer betritt,“ erklärt seine Mutter. „In für ihn fremden Räumen sind wir seine Augen“, ergänzt der Vater. Noah liebt jede Form von Musik, insbesondere aber freut er sich, wenn er bei seinem Opa im Keller auf dem Schlagzeug spielen kann. Schlagzeugspielen scheint in der Familie zu liegen, denn weitere zwei Familienmitglieder spielen Schlagzeug. Unser Vorstandsteam bekam vor einigen Wochen einen Hinweis auf das Schicksal des kleinen Noah. Nach kurzer Besprechung nahmen Simone Groth und Paul Bußhoff als Team Kontakt mit der Familie auf. Beim Besuch der Familie wurde schnell klar, dass Noahs großer Wunsch ein „Kinder- Schlagzeug“ war. In Köln wurde man sehr schnell fündig. Wie auf dem Bild unschwer erkennbar, macht es Noah einen Riesenspaß, darauf zu spielen. Die Eltern mussten ihn mit seinem Schlagzeug aber mit Rücksicht auf die Nachbarn gleich mal in den Keller bringen. Die Treppe rauf und runter kann der blinde Noah „ganz allein!“ (Originalton Noah) bewältigen. Unten angekommen, muss ihm sein Vater noch behilflich sein. „Noah weiß genau, wie er sitzen muss, um das Schlagzeug richtig spielen zu können. Er hat einen unglaublichen Spaß dabei,“ so sein Vater. Am Ende sind alle glücklich: Noah, seine Familie und unser Team.